Das grundlegende Ziel schulischer Arbeit ist es, alle Schülerinnen und Schüler zu erziehen und zu bilden:

  • Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten sind zu vermitteln,
  • individuelle Neigungen sind auszubilden,
  • Hilfen zur Entwicklung einer mündigen und sozial verantwortlichen Persönlichkeit sind zu geben,
  • auf eine erfolgreiche Tätigkeit in der Berufs- und Arbeitswelt ist vorzubereiten,
  • durch echte Partizipation der Schülerinnen und Schüler ist die spätere Mitgestaltung einer demokratischen Gesellschaft anzubahnen.

 

Erst über eine Schulentwicklung, in der Lehrerinnen und Lehrer miteinander und zusammen mit den Schülerinnen und Schülern daran arbeiten, Unterricht bewusst zu gestalten, zu analysieren und zu verbessern, kann Lehren und Lernen dauerhaft erfolgreich sein.

1. Sprachförderung

Ein entscheidender Grund für das schlechte Abschneiden unserer Schülerinnen und Schüler in den Pisa-Tests sind die erheblichen Deutschdefizite von Migrantenkindern und Kindern aus bildungsfernen sozialen Schichten. Dies betrifft aber nicht allein den Deutschunterricht, diese Defizite wirken sich fast in allen Unterrichtsfächern aus und führen zu zum Teil erheblichen Minderleistungen.

So stellen neben der Fachkonferenz Deutsch auch die Fachkonferenzen Mathematik und Englisch in ihren Konsequenzen aus den Ergebnissen der Lernstandserhebungen 2004/2005 fest, dass bei den Schülerinnen und Schülern „durchweg ein mangelndes Textverständnis“ zu beobachten ist (Mathematik). Die Fachkonferenz Englisch fordert „fundierte Deutschkenntnisse“ der Kinder, um den Englischunterricht nachträglich verbessern zu können. Die Deutschkolleginnen und –kollegen finden bei den Schülerinnen und Schülern unter anderem „unzureichende Kenntnisse bezüglich Rechtschreibung und Grammatik und einen nicht altersgemäßen Wortschatz, vor allem bei Migrantenkindern“. Durch diese Defizite entsteht oft ungenügendes Text- und Aufgabenverständnis. Die Deutschfachkonferenz sieht verschiedene neue Fördermodelle, z.B. ein rein schulisches Förderprogramm, ein zusätzliches Förderprogramm durch die RAA Mönchengladbach oder andere außerschulische Institutionen wie Sprachschulen oder eine Zusammenarbeit mit der RAA in unserer Schule mit die Ziel Kinder und auch deren Eltern zu fördern.

 

Im Sommer 2007 wird das von einer Arbeitsgruppe „Sprachförderung“ neu entwickelte Förderkonzept (siehe Graphik) der Lehrerkonferenz vorgestellt.

 

 

 

Abb.: Die Säulen der Sprachförderung in den Jahrgangsstufen 5 bis 7 =>

Evaluation:

Am Ende eines jeden Schuljahres wird von der Arbeitsgruppe untersucht, wie sich die beschlossenen Maßnahmen des Förderkonzeptes anhand der formulierten Ziele bewährt haben.

2. Integration und Interkulturelles Lernen

Am 25.08.1999 gestaltete das Kollegium mit einem Referenten der RAA Wuppertal eine Pädagogische Konferenz mit folgenden Themen:

  • Migration in Deutschland im besonderen Hinblick auf Schulentwicklung und Bildungspolitik
  • Interkulturelle Sensibilität
  • Förderklassen-/Förderkonzepte
  • Interkulturelles Lernen
  • Biographisches Lernen, ein wichtiger Aspekt des interkulturellen Lernens
  • Sprache, Sprachentwicklung, Sprachkompetenz
  • Unterrichtliche Übungen
  • Perspektiven für die eigene und allgemeine schulische Arbeit

3. Methodenverbesserung

Um den Methodeneinsatz in unserem Unterricht zu verbessern bildeten wir uns in zwei Pädagogischen Konferenzen fort. Nach drei halbtägigen Veranstaltungen mit dem Thema „Methodentraining nach Klippert“ im November 2003 wendeten wir uns dem „Kooperativen Lernen“ nach Norm Green zu. Dieser kanadische Schulentwickler hatte in den Mönchengladbacher Schulgesprächen 2002 diese Methode in Deutschland eingeführt. Nach der Bildung der Mönchengladbacher „Akademie“, die seine Gedanken allen Mönchengladbacher Lehrerinnen und Lehrer zugängig machen sollte, wurde Norm Green in vielen Städten Deutschlands bekannt und bildete auch dort fort. Im November 2006 fand diese Pädagogische Konferenz statt. Die beiden Moderatoren waren von Norm Green selbst ausgebildet worden. Ziel des „Kooperativen Lernens“ ist es eine effektivere Kleingruppenarbeit in Gang zu setzen. Dies wird erreicht in dem man fünf Basiselemente in sie einführt:

  • Soziale Fertigkeiten / Teamkompetenz
  • Face to Face Interaktion
  • Persönliche Übernahme von Verantwortung
  • Positive gegenseitige Abhängigkeit
  • Bewertung / Evaluation der Gruppenprozesse

Diese Methode wurde vom Kollegium offen angenommen und fand und findet im Unterricht statt.

Evaluation: Am Ende des Schuljahres werden in einer Lehrerkonferenz Erfahrungen aus dem Einsatz ausgetauscht und eine Weiterentwicklung beschlossen.

4. Lehrpläne

Im ersten Quartal des laufenden Jahres wurden von allen 18 Fachkonferenzen unsere Lehrpläne geprüft und gemäß den Richtlinien, Kernlehrplänen und Gegebenheiten unserer Schule komplett aktualisiert.