Fortschreibung des Schulprogramms 

Wie angekündigt bildete sich gegen Ende des Kalenderjahres 2001 eine Gruppe – bestehend aus Schülern, Eltern und Lehrern – , die die Wertekommission unserer Schule wurde. Ihre Aufgabe war es, gegebenenfalls mit Hilfe eines Moderators, eine ganztägige Pädagogische Konferenz vorzubereiten, in der der erste Schritt zur Erarbeitung eines für alle von uns geltenden Wertekatalogs getan würde.
Am 15.12.2001 wurde das Kollegium zu einer Pädagogischen Konferenz eingeladen; Inhalte waren neben dem Projekt „Sprachstandserhebung in den fünften Schuljahren in enger Zusammenarbeit mit der RAA Mönchengladbach“ die Erstellung eines Wertekatalogs der Kolleginnen und Kollegen. Leiter war ein externer Moderator.
Parallel zu diesem Tun beteiligte sich auch die Elternschaft (z.B. im Rahmen der Schulpflegschaft) an einer Werteerarbeitung.
Unsere Schülerinnen und Schüler sollten im Unterricht mit den Klassen- und Religionslehrern über Werte sprechen und sie in der SV bestimmen.
Am Ende würden dann in Gremien – bestehend aus Eltern, Schülern und Lehrern – die abschließenden Arbeiten und Festlegungen getätigt werden.

Das Projekt Sprachstandserhebung wurde in einer Schulkonferenz am 08.10.2002 für gut befunden und seine Fortführung in den Klassen sechs und sieben beschlossen.

In der Zwischenzeit fand am 22.05.2001 eine Evaluation unseres Schulprogramms durch Herrn SAD Rademacher statt. Er lobte das ausführliche Schulprogramm, die Festlegung von acht Säulen, Nennung von Evaluationszeiträumen und die Säulen „Darstellung des Ganztagsbetriebs“ und „Öffnung nach außen“. Er akzeptierte, dass die Schule sich auf zwei Schwerpunkte („Werte“ und „Sprachstandserhebung“) festlegte. Evaluiert werden sollte 2002.

Am 18.04.2002 legten sich die Kolleginnen und Kollegen der Schule auf folgende Werte in ihrer Reihenfolge fest:

  • Positives Verhältnis zur Leistung
  • Toleranz
  • Gutes Klassenklima
  • Achtung
  • Menschlichkeit

 

Am 11.06.2002 brachten Eltern, Schüler und Lehrer aus ihren separaten Beratungen die ihnen wichtigen Werte mit. Das schon erwähnte Wertegremium sollte den für uns wichtigsten Wert herausfinden. Die Wahl fiel auf „Gemeinschaftsgeist“. Ein erster spontaner Impuls war die Planung eines „Herbstfestes“ für Schüler, Eltern und Lehrer. Besagtes Gremium tagt permanent weiter (z.B. Bemerkungen zum Arbeits- und Sozialverhalten als Anlage zum Zeugnis oder Erstellung einer neuen Schulordnung vor dem Hintergrund unserer Wertefestlegung).

Am 16.09.2002 gab es ein Mitarbeitergespräch in der GHS Heinrich-Lersch: Teilnehmer waren die Steuergruppe Schulprogramm, Schulleitung und die Schulaufsicht in Person von Herrn SAD Rademacher. Beide Themenbereiche (Sprachförderung und Werteentwicklung) sollen auch im Schuljahr 2002/2003 fortgeführt werden. Herr Rademacher wies darauf hin, dass der eingeschlagene Weg in der Förderung von Schülern sehr positiv sei, die Unterrichtsentwicklung aber verstärkt in den Mittelpunkt gerückt werden müsse.

Danach fanden in der GHS Heinrich-Lersch interne Fortbildungen von Teilen des Kollegiums statt:

  • Kooperatives Lernen
  • Stationenlernen
  • Sprachstandserhebung (für Kolleginnen und Kollegen der nachwachsenden fünften Klassen)

 

Zudem befasste sich das gesamte Kollegium am 22.05.2003 mit folgenden Fortbildungsthemen:

  • Alle Mathematiklehrerinnen und –lehrer: „Neue Methoden im Mathematikunterricht“
  • Alle anderen Lehrerinnen und Lehrer: „Fächerübergreifende Fortbildung im Stationenlernen“ – Thema: „Berufswahlvorbereitung“

 

Um die Unterrichtsentwicklung noch weiter voranzubringen fand in der GHS Heinrich-Lersch am 06.11.2003 eine ganztägige Pädagogische Konferenz statt; zwei Nachmittage werden noch folgen: „Methodentraining nach Klippert“ (Eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen/Externer Moderator)

Um die Ausbildungs- und Berufschancen unserer Schülerinnen und Schüler zu verbessern, bietet die Schule den Schülern der 10A im zweiten Schulhalbjahr die Möglichkeit, an einem Langzeitpraktikum (ein Praktikumstag pro Woche ein Halbjahr lang) teilzunehmen. Die Teilnahme an dem Langzeitpraktikum setzt das Einverständnis des Schülers, seiner Eltern und der Klassenkonferenz voraus. Dies soll eine Hilfe für unsere Schüler sein, die erfahrungsgemäß besondere Schwierigkeiten beim Übergang in das Berufsleben haben. Das Praktikum tritt an die Stelle des Lernbereichs Arbeitslehre, sodass es für die Schüler organisatorisch möglich bleibt, das Praktikum vorzeitig zu beenden und wieder am regulären Unterricht teilzunehmen. Wir erhoffen uns von der Verbindung der betrieblichen Praxis und der Schule eine Steigerung der Lernmotivation und des Selbstbewusstseins des Schülers.